Nicht jeder Airbnb-Gast sucht nur ein Dach über dem Kopf. Viele wünschen sich ein echtes Erlebnis, einen Hauch von Authentizität, vielleicht sogar einen kleinen lokalen Geheimtipp. Und genau da liegt deine Chance, als Gastgeber nicht nur zusätzlichen Umsatz zu generieren, sondern gleichzeitig den Aufenthalt deiner Gäste unvergesslich zu machen. Klingt gut? Ist es auch.
Du musst kein Profi-Verkäufer sein, um deinen Gästen spannende Ausflüge und Erlebnisse schmackhaft zu machen. In Wirklichkeit geht’s eher um Timing, Vertrauen und ein Quäntchen Persönlichkeit. Also, wie fängt man das Ganze am besten an?
Verstehen, was deine Gäste wirklich wollen
Bevor du überhaupt irgendwas anbietest, frag dich: Wer ist da eigentlich in meiner Wohnung? Ein Pärchen auf Romantiktrip? Eine Familie mit Kindern? Alleinreisende Abenteurerin?
Je besser du deine Gäste einschätzt – oder noch besser: direkt fragst – desto gezielter kannst du kleine Ausflugspakete empfehlen. Wenn du zum Beispiel weißt, dass deine Gäste gern draußen unterwegs sind, dann punktest du eher mit einer geführten Wandertour als mit einem Weintasting in einer Kellerbar.
Kleiner Tipp: Ein handgeschriebener Willkommensgruß mit ein paar Vorschlägen wirkt Wunder. Zeigt, dass du dich kümmerst. Und es fühlt sich nicht nach Werbung an, sondern nach einem gut gemeinten Ratschlag.
Persönlichkeit schlägt Prospekt
Du musst keine glänzenden Flyer auf dem Küchentisch drapieren. Was viel besser wirkt: Deine eigene Begeisterung. Wenn du erzählst, dass du selbst total gern mit dem Kajak unterwegs bist und der Sonnenuntergang vom Wasser aus einfach magisch ist, klingt das ganz anders als eine auswendig gelernte Touristenbeschreibung.
Hier kommt der entscheidende Punkt – how to upsell local excursions to Airbnb guests funktioniert am besten, wenn es sich nicht wie ein Upsell anfühlt. Es geht nicht ums Verkaufen, sondern ums Teilen von Erlebnissen.
Gäste merken sofort, ob etwas echt ist. Ein Satz wie „Falls ihr Lust habt, ich kenne einen lokalen Guide, der eine kleine, private Tour zu Wasserfällen abseits der Touristenpfade anbietet – kann ich gern für euch organisieren“ kommt deutlich besser an als „Hier ist eine Liste buchbarer Ausflüge.“
Vertrauen aufbauen: der Schlüssel zum Upsell
Viele Airbnb-Gäste kommen genau wegen des persönlichen Feelings – weg vom anonymen Hotel, hin zu authentischen Erfahrungen. Wenn sie dir vertrauen, vertrauen sie auch deinen Empfehlungen.
Ein Weg, dieses Vertrauen aufzubauen, ist durch Kommunikation im Vorfeld. Eine nette Nachricht nach der Buchung mit ein paar Vorschlägen („Falls ihr Interesse an lokalen Erlebnissen habt – ich hab ein paar Empfehlungen“) öffnet schon mal die Tür. Kein Druck, nur die Info: Da gibt’s was, wenn ihr wollt.
Und während des Aufenthalts? Ein lockeres Gespräch am zweiten Tag über ihre Pläne kann der ideale Moment sein, um auf eine besondere Aktivität hinzuweisen, die sie sonst vielleicht verpasst hätten.
Lokale Partner ins Boot holen
Du musst nicht alles selbst machen – und solltest es auch nicht. Lokale Anbieter freuen sich oft über Kooperationen. Vielleicht bekommst du sogar eine kleine Provision oder kannst Sonderkonditionen anbieten. Das sollte aber niemals der Hauptantrieb sein. Deine Gäste spüren schnell, ob du ihnen etwas wegen des Geldes oder aus echter Überzeugung vorschlägst.
Wichtig ist: Qualität. Bevor du jemanden weiterempfiehlst, teste die Tour oder das Angebot selbst. Du willst ja, dass deine Gäste happy zurückkommen und nicht enttäuscht.
Kleine Extras, große Wirkung
Nicht jede Empfehlung muss gleich ein organisierter Ausflug sein. Manchmal reicht eine selbst zusammengestellte Liste mit deinen Lieblingsplätzen, inklusive kleiner handschriftlicher Notizen wie: „Hier gibt’s den besten Kaffee im Viertel – aber nur bis 14 Uhr offen!“ oder „Dieser Strand ist nicht ausgeschildert, aber traumhaft ruhig.“
Diese kleinen Extras machen aus einem normalen Aufenthalt ein Erlebnis – und du bleibst als Gastgeber positiv in Erinnerung. Pluspunkt: Zufriedene Gäste schreiben eher eine gute Bewertung. Und das ist ja irgendwie auch Gold wert, oder?
Upselling, aber mit Stil
Es gibt viele smarte Wege, Gästen Ausflüge oder Erlebnisse näherzubringen, ohne aufdringlich zu sein. Wie wär’s mit einer schön gestalteten Infomappe oder sogar einem kleinen digitalen Guide mit QR-Codes? Oder du hinterlässt auf dem Küchentisch ein Glas selbstgemachter Marmelade mit dem Hinweis: „Wer Lust auf einen kleinen Bauernmarkt hat – ich verrate euch, wo’s die her gibt.“
Solche Details erzählen eine Geschichte. Und Geschichten verkaufen sich nun mal besser als Angebote.
Am Ende bleibt die Erkenntnis: Du musst kein Verkäufer sein, um deinen Gästen etwas zu bieten, das über Unterkunft hinausgeht. Es reicht, wenn du ehrlich bist, aufmerksam und ein wenig kreativ. Das Geheimnis liegt nicht im „Verkaufen“, sondern im Begeistern.
Denn was Airbnb-Gäste wirklich suchen, ist nicht nur ein Ort zum Schlafen – sondern ein kleines Stück echtes Leben vor Ort. Und genau das kannst du ihnen geben.